Von Fotios Kalantzis
Der Plan der Europäischen Union für einen nachhaltigeren Neuaufbau nach Corona könnte die Wirtschaft dazu bringen, in den Klimaschutz zu investieren und sich für eine CO2-neutrale Zukunft zu rüsten. Bevor Unternehmen viel Geld in die Hand nehmen, brauchen sie jedoch klare staatliche Vorgaben, an denen sie sich bei ihren Entscheidungen orientieren können.
Etwas mehr Klarheit sollten die neue EU-Taxonomie für ökologisch nachhaltige Aktivitäten und die vorgeschlagenen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Großunternehmen bringen. Allmählich wird den Firmen bewusst, dass der Klimawandel Realität ist. Sie sehen die Klimarisiken und kalkulieren sie in ihre Investitionsstrategien, ihren Geschäftsbetrieb und ihre Anlagenbewertung ein.
Unser neuer Klimabericht „European firms and climate change 2020/2021: Evidence from the EIB Investment Survey“ gibt Aufschluss darüber, wie gut Unternehmen in der EU auf den Klimawandel und die Energiewende vorbereitet sind. Die Ergebnisse basieren auf der Investitionsumfrage der EIB (EIBIS 2020), einer Erhebung unter 13 500 Firmen, hauptsächlich in der Europäischen Union. Der Bericht gibt einen knappen Überblick, wie die Unternehmen Klimarisiken wahrnehmen, welche Investitionen sie dagegen planen und welche Faktoren ihre Entscheidungen beeinflussen.