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    • EIB will nach Überschwemmungen Wiederaufbau und Klimaresilienz fördern
    • Verwaltungsrat genehmigt bisher größte EIB-Unterstützung für Europas Landwirtschaft und Agrarindustrie
    • Verwaltungsrat genehmigt insgesamt 10,3 Mrd. Euro für Landwirtschaft, saubere Energie, Wasser, Bildung und Innovationen

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) finanziert nach den jüngsten verheerenden Überschwemmungen Wiederaufbauprojekte in den betroffenen Regionen. Außerdem weitet sie ihre Unterstützung für Europas Landwirtschaft erheblich aus.

    Die wichtigsten Punkte der Sitzung des EIB-Verwaltungsrats im Einzelnen:

    • Genehmigung von 10,3 Milliarden Euro für Projekte in den Bereichen Energie, Wasser, Bildung und Unternehmensinvestitionen, darunter 4,1 Milliarden Euro für Energie und Wasser, 1,5 Milliarden Euro für Innovationen und Investitionen von Unternehmen sowie 1,2 Milliarden Euro für Bildung, Gesundheit und Verkehr
    • Beschluss des bislang größten EIB-Programms für Landwirtschaft und Agrarindustrie in Europa im Umfang von 3 Milliarden Euro
    • Unterstützung von Sofortmaßnahmen nach den jüngsten Überschwemmungen

    EIB-Präsidentin Nadia Calviño: „Die Europäische Investitionsbank hat schnell reagiert, um die finanzielle Unterstützung für die Reparaturen und den Wiederaufbau von Wohngebäuden, Unternehmen und Infrastruktur zu beschleunigen. Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass wir den Wiederaufbau mit Verbesserungen verbinden – durch einen Ansatz, der unserer neuen Wirklichkeit gerecht wird und Schutz gegen die immer häufigeren und schwereren Klimaschocks bietet.“

    Die EIB stellt in Absprache mit nationalen Behörden ein erstes Finanzierungspaket bereit und nutzt dafür 900 Millionen Euro aus bestehenden Initiativen. Ziel ist es, den Wiederaufbau kritischer Infrastruktur zu unterstützen. Das wird dringend nötige Resilienzmaßnahmen der regionalen Behörden und öffentlichen Einrichtungen in den betroffenen Regionen in Spanien beschleunigen. So, wie es dieses Jahr in Mitteleuropa bereits geschehen ist.

    3 Mrd. Euro für Landwirtschaft und Agrarindustrie

    Der Verwaltungsrat der EIB genehmigte auch die bislang größte Finanzierungsinitiative für die Landwirtschaft: das 3 Milliarden Euro schwere Paneuropäische Landwirtschaftsprogramm.

    Die Initiative schließt Finanzierungslücken in einem Wirtschaftsbereich, der für Europas Ernährungssicherheit und strategische Unabhängigkeit entscheidend ist. Sie stärkt junge Landwirtinnen und Landwirte, bringt grüne Investitionen im Sinne des europäischen Grünen Deals voran und fördert Gendergerechtigkeit.

    Die neue Initiative deckt die Bereiche Landwirtschaft, Agrarindustrie und Bioökonomie ab und stößt in Schlüsselbereichen Investitionen für mehr Klimaresilienz, Innovationen und Nachhaltigkeit an. Das Ergebnis ist eine optimierte Finanzierung von nachhaltiger Landwirtschaft, digitalen Tools und Anlagen, Wassermanagementsystemen und Betriebskapital für Klimaresilienz und die Anpassung der Kulturpflanzen.

    Darüber hinaus fördert das Programm Innovationen, Schulungen zu nachhaltiger Landwirtschaft sowie Infrastrukturverbesserungen für weniger Verluste nach der Ernte.

    Das Paneuropäische Landwirtschaftsprogramm unterstützt junge und angehende Landwirtinnen und Landwirte sowie etablierte Agrarbetriebe, die nachhaltiger werden wollen. Priorität haben Investitionen, die die Treibhausgasemissionen senken, die Biodiversität erhöhen oder die Kreislaufwirtschaft fördern.

    Darüber hinaus genehmigte der Verwaltungsrat 465 Millionen Euro für zusätzliche Initiativen zur Unterstützung der Landwirtschaft in Spanien und Kasachstan sowie der nachhaltigen Forstwirtschaft in Côte d’Ivoire.

    4,1 Mrd. Euro für saubere Energie und Wasser

    Die neuen Energiefinanzierungen fördern polnische Offshore-Windparks, Solaranlagen in Lettland und Deutschland sowie Verbesserungen der Energieeffizienz in Deutschland; außerdem die Modernisierung der Stromverteilnetze in Italien, Slowenien und der Tschechischen Republik, die wichtig ist, um Europas Energiewende zu beschleunigen.

    Ebenfalls unterstützt werden die Ausweitung der Wasserversorgung in Frankreich und in Provinzstädten in Papua-Neuguinea, eine bessere Trinkwasseraufbereitung in Tunesien und die Wasserversorgung in Indien.

    1,5 Mrd. Euro für Innovationen und Investitionen von Unternehmen

    Der Verwaltungsrat genehmigte neue Mittel für Halbleiterentwicklung, Energiesparbeleuchtung und digitale finanzielle Teilhabe sowie die Förderung von Unternehmensinvestitionen in Polen, Armenien und in der Ukraine.

    1,2 Mrd. Euro für Bildung, Verkehr, Stadtentwicklung und Gesundheit

    Neue Mittel für die Verbesserung von Schulen in Nordfrankreich und Ungarn, für ein Verkehrsprojekt in Lyon und für die Modernisierung der städtischen Infrastruktur in Madrid und Posen wurden ebenso vereinbart wie Unterstützung für ein robustes Gesundheitssystem im Libanon.

    Hintergrundinformationen

    Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist die Einrichtung der Europäischen Union für langfristige Finanzierungen. Ihre Anteilseigner sind die Mitgliedstaaten. Sie vergibt Mittel für solide Investitionen, die zu den Kernzielen der EU beitragen. EIB-Projekte stärken die Wettbewerbsfähigkeit, eine nachhaltige Entwicklung und den sozialen und territorialen Zusammenhalt. Sie fördern Innovationen und beschleunigen den Übergang zur Klimaneutralität.

    Die EIB-Gruppe, zu der auch der Europäische Investitionsfonds (EIF) gehört, unterzeichnete 2023 neue Finanzierungen von insgesamt 88 Milliarden Euro für über 900 Projekte. Diese Mittel werden voraussichtlich Investitionen von rund 320 Milliarden Euro anschieben, 400 000 Unternehmen erreichen und 5,4 Millionen Arbeitsplätze schaffen oder sichern.

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    Referenz

    2024-433-DE